Studentin sitzt mit ihrem MacBook auf dem Schoß auf dem Sofa
Auch ohne Apple-Geräte kommst du zu deinem Studienabschluss ;)

Laptop fürs Studium: So findest du deinen passenden Uni-Begleiter

Man könnte meinen, den Studierenden geht es so gut wie nie – das Internet, die Technik und die Kenntnisse diese einzusetzen, erleichtern einem das akademische Leben. Doch um diese Vorteile ausspielen zu können, wird das passende Gerät benötigt. Ob Notebook oder Convertible – Aspekte wie Akkulaufzeit, Display-Größe und SSD-Speicher beeinflussen die Entscheidung welches Gerät es schließlich werden soll. Mit unseren Tipps findest du garantiert den passenden Begleiter für dein Studium. Und da uns der beste Laptop ohne Software nichts bringt, haben wir euch abschließend noch ein paar Infos zu nützlicher Software zusammengestellt.

    1. Laptop oder Tablet – Was will ich und was brauche ich für mein Studium?
    2. Technische Details und Leistung – Was muss mein Laptop können?
    3. Preis – Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
    4. Online Vergleichsportale – Verschaffe dir einen Überblick über passende Laptops fürs Studium
    5. Praktische Helferlein im Studium: Diese Programme dürfen auf deinem Laptop nicht fehlen

Laptop oder Tablet – Was will ich und was brauche ich für mein Studium?

Martin Johannes Dauser, Techniker am Fachbereich Computerwissenschaften, und Andreas Lindlbauer, STV Computerwissenschaften von der Universität Salzburg sind sich einig, dass sich Kaufinteressierte zuerst fragen sollen, für welchen Einsatzzweck und -ort eine Neuanschaffung dienen soll. „Die zu verwendende Lösung steht und fällt mit der benötigten Software und dem Bedarf an Mobilität. In den meisten Fällen wird fürs Studium ein Laptop die passende Lösung sein, da er wenig Platz im Studierendenwohnheim einnimmt und leicht in die Uni oder auch mal nach Hause mitgenommen werden kann“, meint Martin Johannes Dauser.

Eine Alternative zum Laptop fürs Studium ist ein stationärer Desktop-Computer. Dieser bietet mehr Leistung zu einem günstigeren Preis, kann aber nicht einfach mit in den Hörsaal genommen werden. Ein Tablet ist die vermutlich günstigste, aber auch unausgereifteste Alternative. Das Touch-Erlebnis ist zwar intuitiv, aber nahezu unbrauchbar für eine längere Seminararbeit. Lieber also zu einem echten Computer für Notizen und Mitschriften greifen. Ein Zwei-in-eins Convertible verbindet nach Ansicht der Computerwissenschaftler die Touch-Vorteile eines Tablets in Kombination mit der Hardware eines Laptops. Allerdings schlägt sich diese Innovation auch meist beim Preis nieder.

In den meisten Fällen bietet sich für das Studium somit ein Laptop oder Convertible an – platzsparend im Studierendenheim und von Öffis bis Hörsaal überall einsetz- und transportierbar. Doch auch nach dieser Wahl wird es nicht einfacher, denn Laptops sehen meist sehr ähnlich aus, unterschieden sich aber zunehmend im klein gedruckten Datenblatt. Die Computerwissenschaftler Dauser und Lindlbauer von der Universität Salzburg empfehlen auch hier auf die eigenen Bedürfnisse zu achten.

Die Möglichkeit einen Laptop oder Computer an einen zusätzlichen Monitor anknüpfen zu können, erleichtert nach Ansicht der Experten das Erstellen von studentischen Arbeiten merklich. Die verschiedenen Größen sind bereits ab etwa 100 Euro für einen 24 Zoll großen Full-HD-Monitor erhältlich, 32 Zoll mit einem WQHD-Bildschirm gibt es gelegentlich im Angebot ab etwa 200 Euro. Vor dem Kauf ist es wichtig zu prüfen, welche Display-Ports am eigenen Endgerät zur Verfügung stehen.

Technische Details und Leistung – Was muss mein Laptop fürs Studium können?

Ein Einsteiger-Laptop, der neben Office- und Uni-Programmen auch Streaming und Videotelefonie ermöglicht, sollte mindestens einen aktuellen Ryzen3, i3 oder Pentium Gold Prozessor mit mindestens 4 GB RAM verbaut haben. Falls das Gerät auch größere Spiele oder Videoschnitt-Programme flüssig zeigen soll, raten die beiden Experten zu einem Ryzen5 oder i5 Prozessor der aktuellen Generation. Die Bildschirmgröße kann nach Belieben gewählt werden. Zwischen 13 und 15 Zoll ist eine große Auswahl gegeben. Die Qualität des Screens sollte mindestens eine Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) und eine Helligkeit von mindestens 300 cd/m² aufweisen.

„Um die Marke HP würde ich persönlich einen Bogen machen, da hier Service-Klappen zum Austausch von RAM oder Festplatte meistens fehlen und die Bodenabdeckung schwer zu entfernen ist. Was ich von Apple halte, ist damit wohl auch geklärt.“

Martin Johannes Dauser, Techniker am Fachbereich Computerwissenschaften an der Universität Salzburg

Preis – Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Zum Start eines neuen Studienjahres verweisen die Experten auf die u-book.at Studierendenaktion. Hier gibt es oft gute Geräte mit verlängerter Garantie. Wer lieber direkt zuschlagen möchte, wird auch bei edustore.at erfolgreich sein. Eine preiswerte Auswahl an Modellen beginnt meist bei etwa 450 bis 550 Euro. Wer etwas mehr Leistung benötigt wird bis 650 Euro schnell fündig.

Praktische Helferlein im Studium: Diese Programme dürfen auf deinem Laptop nicht fehlen

Um die gewünschten Kriterien nun anzuwenden und im Zuge dessen das richtige Gerät zu finden, nutzen die beiden Computerwissenschaftler Vergleichsportale wie geizhals.at oder das Review-Portal notebookcheck.com. Hier finden sich neben einer Preisangabe oft auch ein Testbericht oder Bewertungen. Preisportale wie preisjäger.at oder idealo.at können bei der Suche ebenfalls helfen.

Laut der Website www.notebookcheck.com sind die drei Gewinner unter den Notebooks für Studium und Schule folgende:

Platz 1

Acer Swift 3 SF314-511-54ZK

  • Intel Core i5-1135G7
  • Intel Iris Xe Graphics G7 80EUs
  • 16 GB Hauptspeicher, 512 GB SSD

 

Platz 2

Dell Latitude 14 5420-D2G5W

  • Intel Core i5-1135G7
  • Intel Iris Xe Graphics G7 80EUs
  • 8 GB Hauptspeicher, 256 GB SSD

 

Platz 3

Huawei MateBook 13s i5 11300H

  • Intel Core i5-11300H
  • Intel Iris Xe Graphics G7 80EUs
  • 16 GB Hauptspeicher, 512 GB SSD

Online Vergleichsportale – Verschaffe dir einen Überblick über passende Geräte für dein Studium

 

Praktische Helferlein im Studium: Diese Programme dürfen auf deinem Laptop fürs Studium nicht fehlen

Microsoft Office

Eine kurze Internet-Recherche entfernt liegt der kostenlose Zugang zum Office 365 Education Programm von Microsoft (office.com/student). Neben den umfänglichen Vollversionen von Word, PowerPoint und Excel bietet die inkludierte Produktpalette unter anderem auch den eigenen Cloud-Dienst OneDrive mit fünf Gigabyte Speicher an, sowie Teams als praktisches Gruppenarbeitstool zur gemeinsamen Bearbeitung mit deinen Studienkolleg*innen.

Antiviren-Programme

Dass ein Antivirenprogramm zum Schutz deines Laptops unbedingt notwendig ist, brauchen wir nicht näher erklären. Soviel sollte klar sein. Doch wie findest du unter den zahlreichen Angeboten den richtigen Schutz für dein Gerät? Neben einer Reihe kostenpflichtiger Anbieter, sind viele kostenlose Versionen zum Download verfügbar. Letztere sollten für Studenten völlig ausreichen. Die drei Gewinner in dieser Kategorie sind laut Stiftung Warentest

Hilfreiche Tools von Google

Die Marktdominanz von Microsoft soll wackeln – zumindest, wenn es nach Google geht. Um den begehrten Markt der zukünftigen Arbeiter*innen buhlt der Tech-Gigant mit einem simpleren und einfacheren Bediensystem, weniger Funktionen, aber mehr Flexibilität und Design. Besonders praktisch ist die Nutzung von Google Docs und Präsentationen (Alternativen zu Word & PowerPoint), denn diese lassen sich direkt im Browser mit bis zu 100 Kolleg*innen zeitgleich bearbeiten. Mit Google Drive bietet das Unternehmen sogar 15 Gigabyte kostenlosen Cloud-Speicher.

Cloud-Dienste

Generell empfiehlt sich das Nutzen von Cloud-Diensten, wenn man mehrere Geräte verwendet und so zum Beispiel unterwegs am Smartphone noch einmal eine Präsentation überarbeiten kann. Hier gibt es selbstverständlich nicht nur OneDrive oder Google Drive, allerdings bieten sich die beiden an, wenn du sozusagen alles aus einem „Haus“ möchtest. Zu zahlreichen kostenlosen und günstigen Alternativen empfiehlt sich eine kurze Internet-Recherche – hier ist für jede*n etwas dabei!

Darf’s noch ein PDF sein?

Ausgedruckte Skripte gehören meist der Vergangenheit an. Nicht erst seit den Online-Semestern geht der Trend in Richtung Digitalisierung. Ein Hindernis kann hier das meistverteilte PDF-Dateiformat sein, da hier ohne Vollversion nicht einfach kommentiert, unterstrichen oder ausgefüllt werden kann. Der Klassenprimus Adobe bietet dies nur in der kostenpflichtigen Version an. Abhilfe verschaffen PDF-Tools wie das kostenfreie Programm Xodo. Dieses ermöglicht neben einer simplen Handhabung von Skripten auch das Highlighten, Bearbeiten und Verwenden diverser weiterer nützlicher Funktionen.

Möchtest du deine kleinen Helferlein für den Studienalltag lieber auf dem Smartphone nutzen? In unserem Artikel findest du die „must have“ Apps fürs Studium.

Hast du noch weitere Technik-Tipps für Studierende? Dann schreib sie uns in die Kommentare!

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