Während viele Masterstudierende ihr ganzes Studium am selben Ort absolvieren, hat Larissa ihre Hochschule in Eisenstadt gegen das bunte Leben in Mexiko-Stadt eingetauscht. Die Masterstudentin im Hochschule Burgenland Studiengang Digital Medien und Kommunikation verbringt ihr viertes und letztes Semester an der Universidad Panamericana in Mexiko, und bereut keine Sekunde davon. Das SOFA-Magazin hat mit ihr über ihre Erfahrungen gesprochen.
„Ich liebe es hier, und ich bin so froh, dass ich mich dafür entschieden habe“, sagt Larissa. Auf ihrem Instagram-Account @larissaeichler lässt sie ihre Follower:innen regelmäßig an ihrem mexikanischen Alltag teilhaben. Mit Bildern von farbenfrohen Märkten, schönen Fotos von der Architektur in der Großstadt und natürlich von Tacos.
Studieren in kleiner Runde
Die Universidad Panamericana beeindruckt Larissa vor allem architektonisch: Ein wunderschönes altes Gebäude, umgeben von viel Grün. „Der Campus ist wirklich schön“, erzählt sie. Auch das Verhältnis von Lehrpersonal zu Studierenden ist für sie ein großer Pluspunkt: „Die Ratio von Studierenden zu Professor:innen ist sehr klein, es ist alles sehr familiär.“
Obwohl Larissa Masterstudentin ist, hat sie dort überwiegend Bachelorveranstaltungen besucht. Die Inhalte waren für sie nicht komplett neu, aber spannend: „Ich kannte vieles schon aus dem Studium bei uns, aber die Perspektiven hier sind doch etwas anders, das war interessant.“ Die Kurse fanden teils auf Englisch, teils auf Spanisch statt – keine große Herausforderung für Larissa, denn sie beherrscht beide Sprachen fließend.
Im Taco-Himmel
So richtig warm wurde sie mit dem Unileben allerdings nicht. Der Altersunterschied zu ihren Kommiliton:innen war für sie spürbar, tiefgehende Freundschaften hat sie auf dem Campus kaum geschlossen. Doch das machte sie außerhalb der Uni schnell wieder wett: „Die Mexikaner:innen sind unglaublich herzlich, offen, witzig. Ihr Humor ist einfach super sympathisch.“ So lernte sie außerhalb der Uni viele neue Menschen kennen.
Eines hat es ihr dabei besonders angetan: Tacos. „Ich esse sie jeden Tag. Es gibt so viele verschiedene Arten, ich kann gar nicht sagen, welche meine Lieblinge sind“, lacht sie. Zwischen Masterarbeit, Sightseeing und Essenspausen entdeckt Larissa täglich neue Seiten der Megametropole, und das zu Fuß, denn Spazieren macht sie am liebsten.
Leben auf 2.500 Metern
Mexiko-Stadt liegt auf über 2.500 Metern Höhe. Eine Tatsache, die sich auch körperlich bemerkbar macht. „Man ist einfach schneller müde. Ich schlafe auch viel hier“, erzählt sie. Doch die Ruhepausen helfen auch, all die Eindrücke zu verarbeiten, die sie täglich sammelt.
Mit all diesen Erfahrungen zieht Larissa ein durchweg positives Fazit. Auf die Frage, ob sie nochmal ein Auslandssemester machen würde, kommt ihre Antwort ohne Zögern: „In Mexiko auf jeden Fall. In Spanien auch. Überall, wo Spanisch gesprochen wird, würde ich sofort wieder hingehen.“ Sogar ein kompletter Umzug dorthin? Für sie absolut vorstellbar.
Mit ihrer Zeit in Mexiko geht für Larissa nicht nur ein großer Wunsch in Erfüllung, sondern sie nimmt auch viele Eindrücke, Erfahrungen und vielleicht sogar eine neue Perspektive auf das Leben mit nach Hause.