In der Schule werden uns grundlegende Fächer wie Mathematik, Englisch, Geschichte oder Chemie gelehrt. Aber was ist mit dem Unterrichten und Erlernen von Kompetenzen, die wir für das Leben nach der Matura benötigen, um Beziehungen sowie Karriere zu meistern und eine selbstständige, vielfältige, aber vor allem erfolgreiche Person zu sein? Nun, hier haben wir drei Tipps für Studierende zu Dingen, die dir das Leben und nicht die Schule lehrt.
Ohne Zweifel erwerben wir in der Schule eine Grundausbildung, die enorm wichtig für das zukünftige Leben ist – einerseits für den weiteren Berufsweg oder Studien, andererseits für das Allgemeinwissen, das uns durch den Alltag begleitet. Dann gibt es auch noch Sport-, Kunst- und etliche andere Hobbyfächer neben dem „normalen“ Schulunterricht. Trotz des umfassenden Angebots stolpern so manche junge Erwachsene im alltäglichen Leben über Hürden, deren Bewältigung sie eben nicht in der Schule erlernt haben.
1. Wie man richtig wirtschaftet – der Umgang mit Geld
Viele fragen sich (zurecht), weshalb diese Fähigkeit in der Schule unterrichtet werden sollte. In dieser Lebensphase sollten sich Jugendliche nur wenige Gedanken um Geldanlagen, Sparbücher & Co machen. Schließlich sorgen die Eltern ganztags für das Wohlbefinden ihrer Lieblinge und das bisschen Taschengeld ist schnell wieder ausgegeben.
Spätestens wenn du finanziell unabhängig sein und auf eigenen Beinen stehen willst, kommst du um das richtige Wirtschaften nicht herum.
Ganz grundlegendes finanzwirtschaftliches Know-How: Es gibt Einnahmen und Ausgaben – diese solltest du stets im Blick behalten. Eh klar, dass die Ausgaben geringer als die Einnahmen sein sollten, sonst bist du im Minus. Und das ist nie gut ?. Vielleicht hilft es dir anfangs ein Haushaltsbuch zu führen, das kann vor allem zu Beginn deines eigenständigen Lebens hilfreich sein.
2. Wie man einen Job findet und diesen tatsächlich auch bekommt
Ums Arbeiten kommt keine:r herum. Aber wie finde ich den passenden Job und wie bewerbe ich mich dafür?
Ziel der Schul- und weiterführenden Studienausbildung ist in erster Linie die Bildung selbst. In zweiter Linie sorgt sie für die Vorbereitung in der Arbeitswelt, damit Absolvent:innen produktive, beitragende Mitglieder in der Gesellschaft werden – zumindest sollte sie das. Für letzteres ist es naturgemäß notwendig, einen Arbeitsplatz zu finden, um sich (und seine Familie) ernähren zu können.
In der Schule lernen wir vielleicht die Job- und Karriereportale kennen, oft aber nicht wie wir bei der Stellensuche richtig vorgehen oder wir uns bei einem Arbeitgeber bzw. einer Arbeitgeberin bewerben. Auch das das Verfassen eines Lebenslaufs wird in vielen Schulen nur gestreift, wenn überhaupt. Berufliche Gesprächssituationen wie Vorstellungsgespräche und Gehaltsverhandlungen werden meist gänzlich außen vorgelassen.
Mittlerweile gibt es viele Plattformen, Unternehmen oder Privatpersonen, die sich auf genau diese Hürde spezialisiert haben und Job Coachings anbieten. Hier lernen Kandidat:innen alle Skills, um den größtmöglichen Erfolg bei Bewerbungen zu erzielen. Aufgrund der Pandemie bieten zahlreiche Coaches auch Online-Unterricht oder kostenlose Erstgespräche an.
3. Wie man richtig lernt – Tipps für Studierende
In der Schule musst du zwar für Schularbeiten, Tests oder Präsentationen lernen. Aber wie man richtig lernt, wird uns nicht gelehrt. Der Schulunterricht ist aber lange nicht so komplex, vielfältig und umfangreich wie jener im Studium. Da kann es schon mal passieren, dass du innerhalb von zwei Wochen acht Klausuren absolvieren musst – und der Stoff dazu umfasst das ganze Modul.
Lerntechniken und –methoden, sowie Tipps und Tricks zum leichten Lernen stehen nur selten am Lehrplan. Daher musst du dir das selbst beibringen – und das braucht Zeit und Geduld. Zum Glück gibt es zahlreiche Modelle und Techniken, die dir das selbständige Lernen erleichtern und an denen du dich orientieren kannst.
So ist die Pomodoro-Technik sehr beliebt, vor allem für jene, die (gerne) unter Zeitdruck lernen. Dabei wird der Stoff in 25-minütige Lerneinheiten unterteilt, gefolgt von einer 5-minütigen Verschnaufpause. Nach der vierten Pomodori-Einheit wird dann eine 25 bis 30-minütige Pause eingelegt und danach geht’s mit einer neuen Viererrunde weiter. Dabei ist es wichtig, jegliche Ablenkungen und Zeitfresser auszuschalten, sodass du dich ausschließlich auf die zu lernenden Inhalte fokussieren kannst.
Natürlich empfiehlt es sich grundsätzlich, lieber genug Zeit einzuplanen und rechtzeitig mit dem Lernen zu beginnen, sodass nicht alles auf den letzten Drücker erledigt werden muss – Stichwort Prokrastination ?.
Fazit ist: Die wirklich wichtigen Lektionen lernst du nicht in der Schule, sondern im alltäglichen, wahren Leben. Je früher du Selbstinitiative ergreifst und dir Skills selbst aneignest, desto erfolgreicher und glücklicher wird dein Leben verlaufen. Und wenn dir mal alles über den Kopf wächst, helfen dir folgende Tipps gegen Stress.