TW: In diesem Text geht es um psychische Erkrankungen und mögliche Therapieformen
Prüfungen, Seminare, Lernen, Sozialleben, Nebenjob oder sogar Vollzeitjob – das klingt nach viel und ist es auch. Immer mehr Studierende haben in ihrem Studienalltag mit psychischen Problemen zu kämpfen. Seien es Stress- und Burn-out-Symptome, Angstzustände, wie etwa bei Prüfungsangst, oder Depressionen. Studieren kann für viele eine kontinuierliche mentale Belastung sein. Um dagegen vorzugehen, gibt es viele Angebote und Therapien – auch speziell für Studierende.
Wer kennt es nicht: Alles kommt wieder auf einmal zusammen. Eine Prüfung, eine Abschlussarbeit, der Arbeitsstress oder das soziale Leben erhalten. Das sind alles Faktoren, die die mentale Stabilität beeinflussen können. Psychotherapie oder weitere Therapieangebote sind oft sehr kostspielig und gerade mit weniger Budget nur schlecht realisierbar.
Deshalb haben wir euch nachfolgend Möglichkeiten der Unterstützung aufgelistet und diese erklärt, um den Weg zu Hilfe zu erleichtern.
Psychische Betreuung – aber zum kleineren Preis
Prinzipiell bieten viele Praxen Studierendenpreise oder Sozialtarife an, wenn man sich den normalen Stundensatz nicht leisten kann. Sollte man Hilfe für den Studienalltag oder eine Orientierungs- und Entscheidungsmöglichkeit brauchen, kann man sich an die Psychologische Studierendenberatung wenden. Über die Sigmund-Freud-Universität gibt es die Möglichkeit in Gruppen- oder Einzeltherapie Probleme und Erlebnisse aufzuarbeiten, mit denen man zu kämpfen hat. Auch hier gibt es Sozialtarife, die sich nach Einkommen staffeln.
Fühlt man sich allerdings nicht wohl dabei, seine Lage offen zu schildern, kann man sich auch anonym an die ÖH Helpline wenden. Montags und freitags zwischen 9 und 18 Uhr kann man sich hier über +43/1/585 33 33 telefonisch beraten lassen.
Ist man über den Job krankenversichert, zum Beispiel bei der ÖGK, erhält man für Psychotherapie einen Kostenzuschuss. Außerdem werden die kostenlosen Plätze für Psychotherapie laufend erweitert.
Erstanlaufstellen
Es dauert zu lange, bis ein Platz für Psychotherapie gefunden wird und es wird akute Hilfe benötigt? Dafür gibt es mehrere Erstanlaufstellen, die man telefonisch, sowie über E-Mail oder online kontaktieren kann. Für eine Problemeinordnung oder Orientierung durch ein helfendes Gespräch kann man Rat auf Draht, die Ö3 Kummernummer oder die Telefonseelsorge anrufen oder zum Teil auch via Chat kontaktieren.
Um mögliche psychische Erkrankungen allgemein abklären zu können, kann außerdem das Psychosoziale Zentrum Wien kontaktiert werden. Zusätzlich dazu erhält man einen groben Überblick über österreichweite Angebote und für generelle Beratung auf der Website des österreichischischen Gesundheitportals.
In dem Fall, dass das Problem schon klar zuordenbar ist, gibt es unterschiedliche Beratungsstellen. Das wären zum Beispiel der Verbrechensopfer-Notruf, Notrufnummern für Suizidprävention, österreichweit und auch für unterschiedliche Bundesländer. Des Weiteren gibt es dezidierte Anlaufstellen für Beratung & Hilfe bei Essstörungen sowie Beratung & Hilfe bei Depressionen.
Ein Studium, aber auch die alltäglichen Probleme und Herausforderungen können belastend für Menschen sein. Deshalb ist es uns als SOFA Magazin wichtig, dass ihr die Anlaufstellen kennt und sie im Ernstfall nutzen könnt.


